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Geschichte

Mit der Bestrebung das Angebot an Sportbetätigung für die Zeller Bürger zu vervielfältigen wurde 1921 die Gründung des Rudervereins Zell beschloss. Als erstes erwarb man den Bootsveteran „Admiral“ vom RC Traben Trabach, der in einem Holzschuppen seinen Platz fand. In den folgenden Jahren vergrößerte man das Bootsmaterial und erwarb 1922 ein Bootshaus. Im selben Jahr konnte der Verein auch den ersten sportlichen Erfolg verzeichnen: Bei der ersten Teilnahme an einem Wettbewerb, der „Deutschen Meisterschafts-Regatta“ in Trier zwar noch geschlagen errang eine Vierermannschaft, bei der Regatta des Mosel-Saar-Verbandes, einen Sieg für den RV Zell.

1925 bekam der Verein darauf die Möglichkeit auf eigenem Gebiet eine Herbstregatta auszurichten bei der immerhin 15 Vereine teilnahmen. Mit der Aufnahme der ersten Frauen-Ruderriege 1932 konnten schließlich auch diesen ihren Sport ausüben und den Fortschritt im RV Zell vorantreiben. Ab 1933 wurde das Vereinsgeschehen jedoch durch die politischen Entwicklungen überschattet, die ihren Weg bis nach Zell fanden. So musste das Amt des Vorsitzenden durch das des Vereinsführers ersetzt werden, der die weiteren Vorstandsmitglieder, die sich bisher zur Wahl hatten stellen müssen, ernannte und absolute Autorität besaß. Der sportliche Aspekt wurde dadurch aber zunächst nicht beeinflusst. Bis September des Jahre 1943, an dem der vorerst letzte Eintrag ins Protokollbuch erfolgte, wurden auch weiterhin Regatten organisiert und Rennen ausgetragen.

Nach der Neugründung des Vereins 1947 galt es erst einmal ein neues Bootshaus aufzubauen. Das erreicht, waren es in den 50er Jahren die Frauen, die die ersten Siege vermelden konnten. Die Männer zogen jedoch schnell nach und sorgten für die Verbreitung des „legendären Zeller Schlages“ – nach dem unkonventionellen Zeller Ruderstil dieser Zeit benannte Technik. 1965 wurde schließlich das Bootshaus auf eigenem Grund und Boden fertiggestellt, das noch bis heute seine Aufgabe erfüllt. Mit der Verpflichtung von Reinhold Baumanns zum Trainer wurde dann auch der sportlich schwächeren Phase ein Ende gesetzt. So konnte 1972 mit dem Besuch von 25 Regatten 75 Siege verbucht werden. 1976 erlangte Andrea Lehmen den ersten deutschen Jugendmeistertitle für Zell und ihre Schwerte Martina wurde Bundessiegerin im Einer. Andre Lehmen konnte wenige Jahre später, mit dem Gewinn der deutschen Meisterschaft im Doppelzweier den größten Einzelerfolg des Vereins für sich verzeichnen. Dieses große Erbe nahm 1989 Werner Knauer an, der als Trainer bis 2003 ebenfalls große Erfolge feiern konnte. So wurde unter seine Leitung im Jahre 1994 eine Spitze von 105 Siegen auf DRV-Regatten erreicht. Des Weiteren gab es in dieser Zeit mit Heike Zirwes und Thomas Grabs zwei deutsche Jugendmeister in den Reihen des RV Zells und etliche weitere Siege auf kleinen und großen Regatten.

Unser Vereinsmotto wird seit der Gründung bis zur Entwicklung der heutigen Vereinsstrukturen, tagtäglich von jedem Einzelnen der Mitglieder aus tiefster Überzeugung und mit voller Begeisterung vorgelebt.

Und wir haben auch in Zukunft – hoffentlich mit Ihnen gemeinsam – noch viel vor.