Das wichtigste Gut eines Rudervereins sind die Ruderboote und die Skulls. Die Pflege und der richtige Umgang mit dem Material sind deshalb unabdingbar. Aus diesem Grund lernen alle Ruderer und Ruderinnen von Anfang an die richtige Bezeichnung der Bootsteile, den sorgsamen Transport sowie ein ordnungsgemäßes zu Wasser lassen der Boote. Trotzdem sind nach einer Rudersaison an einigen Booten und auch an den Skulls verschiedene Gebrauchsspuren zu erkennen, die in der Winterzeit vom Bootswart mit seinen Helfern regelmäßig wieder aufgearbeitet werden müssen. Abseits des Wassers konnten die Schülerinnen und Schüler nun in einer Sportstunde einen kleinen Einblick in diese Arbeit erhalten. Dabei wurden sie fachkundig angeleitet vom Ruderausbilder Claus Bamberg und dem Bootswart Toni Binz. Nachdem die Schüler die Ausleger, alle Beschläge und die Aufkleber der Bootsnamen entfernt hatten, konnten sie mit dem Schleifen in der Bootshalle beginnen. Die Viererboote Marienburg und Volker III, die auch beim Schulrudern wöchentlich zum Einsatz kommen, wurden mit feinem Nassschleifpapier bearbeitet und immer wieder abgewaschen und begutachtet. Am Ende der Stunde konnten alle den Unterschied zu einem unbehandelten Bootsrumpf deutlich erkennen. Nach diesen Vorarbeiten kann jetzt von den Mitgliedern des Rudervereins mit den schwierigeren Reparaturarbeiten weiter gemacht werden, bis die Boote zum Anrudern der Saison 2020 neu lackiert wieder einsatzbereit sind. Bis dahin können die Schülerinnen und Schüler an den Ruderergometern des Rudervereins in der Halle trainieren.