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Eines der besonderen Dinge am Rudern ist, dass es an der frischen Luft in einer schönen Umgebung stattfindet.

Aber was ist im Winter? Draußen auf dem Wasser ist es zu kalt und der Weihnachtsspeck macht es sich auf der
Hüfte bequem. Im Winter wird also „indoor“ gerudert, auch um sich für die neue Rudersaison fit zu halten.

Aus diesen Gründen und zur Verteidigung der guten Plätze aus dem vergangenen Jahr, hat der Ruderverein
Zell in Kooperation mit der IGS Zell wieder an der „Women’s Rowing Challenge“ teilgenommen.

115 Schulruderinnen, Schülerinnen aus anderen Sportkursen, Lehrerinnen, Mütter von SchülerInnen,
Jugendvereinsruderinnen und Vereinsruderinnen haben sich an vier Terminen im Januar auf die vier Ergometer
des Vereins begeben und zusammen 1.048.924 Meter „geergt“. Damit landeten sie in den Top Ten von 140
deutschlandweit teilnehmenden Rudervereinen und belegten Platz 7.

Nach dem prozentualen Anteil an Teilnehmerinnen im Vergleich zur Mitgliederzahl ist der Ruderverein Dank dieser großen Teilnehmerzahl mit 50,2% sogar auf dem 5. Platz.

In der höchsten Altersklasse, der Ü60, haben sich viele Ruderinnen und einige Lehrerinnen mit 110km auf den 13. Platz von 96 gekämpft.

Lena Goeres ist mit 18.154m in ihrer Altersklasse (Ü30) von insgesamt 704 Ruderinnen dieser Klasse 20.
geworden.

Die unter 18jährigen Ruderinnen haben insgesamt 608km gerudert und somit erneut mit einem
Riesenvorsprung den ersten Platz bundesweit erreicht.

Beste Ruderin in der U18 war auf Platz 24 von 765 Teilnehmerinnen mit 16.725m Anna-Sophie Reffelmann.

Ein toller sportlicher Jahresstart, der zwar anstrengend war, aber auch in jeder Altersklasse motiviert und viel
Spaß gemacht hat.

Danke allen Teilnehmerinnen für ihren starken Einsatz!

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Am 5.9. sind zwei Vierer und ein Zweier mit begeisterten Ruderinnen und Ruderern aller Altersklassen von Zeltingen nach Zell gerudert. Mit dabei war auch Georg Hüsgen, der Vorsitzende des Ruderclubs Traben-Trarbach. Unsere Fahrt führte uns bei herrlichem Spätsommerwetter zunächst nach Traben-Trabach. Dort legten wir eine gesellige Mittagspause bei Pizza und Getränken ein. Die zweite Streckenhälfte führte durch die Schleuse in Enkirch, was für die jüngeren Ruderinnen und Ruderer ein kleines Abenteuer war. Am frühen Abend legten die Mannschaften etwas erschöpft aber von der Schönheit der heimatlichen Mosellandschaft beeindruckt in Zell an. Auf der Terrasse des RVZ feierten wir in geselliger Runde einen gelungenen Rudertag.

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„im Winter hatte ich den Glauben daran fast verloren…“

Rosa Müller vom Ruderverein Zell hat an der diesjährigen Henley Women‘s Regatta mit gutem Erfolg teilgenommen.

Monate lang sah es so aus, als dass der Brexit und die Reisebeschränkungen im Zuge der Pandemie den Traum von Rosa Müller unmöglich machen würden. Immer wieder änderten sich die formalen Anforderungen an die Beantragung eines Arbeitsvisums für Großbritannien und der Lockdown im Winter erhöhte die Unsicherheit noch weiter. Die gebürtige Bullayerin hat Chemie in Heidelberg und Bristol studiert. Eigentlich kam sie vom Schwimmsport, hat in ihrem ersten Auslandsjahr in Bristol aber die Liebe zum Rudersport entdeckt. Nach dem Studium wollte sie die Masterarbeit in Cambridge schreiben und versuchen beim Cantabridgian RC („Cantabs“) in eine Mannschaft zu kommen, die in Henley, dem Wimbledon des Rudersports, starten würde. In den Semesterferien und während des Lockdowns trainierte Rosa in ihrem Heimatverein, dem RV Zell 1921 EV. um sich auf ihr großes Ziel vorzubereiten. Anfang April war es dann soweit, das Visum kam und die Unsicherheiten der vergangenen Monate waren vergessen. Die Aufnahme in Cambridge bei den Cantabs war freundlich und das Training sehr professionell. Mit den gezeigten Leistungen auf kleineren Regatten und im Training empfahl sich Rosa für den Frauendoppelzweier. Mit ihrer Partnerin Vanessa Lockyer musste sie in einem Starterfeld von 32 Booten bestehen. Zunächst standen die Time Trials (Zeitläufe) an. Die 16 zeitschnellsten Mannschaften trafen anschließend im KO-System im Achtelfinale aufeinander. Gegen das favorisierte Team aus Mortlake konnten sich Rosa und Vanessa in einem harten Kampf Bord an Bord durchsetzen und sich für das Viertelfinale qualifizieren. Dort trafen sie auf die Mannschaft der Universität Cambridge. Rosa und Vanessa versuchten das Lokalduell offen zu halten, aber die Gegnerinnen waren dann doch zu stark.

Die beiden Skullerinnen sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden, denn die Teilnahme an der Henley Women‘s Regatta ist nicht nur für Rosa, sondern für alle britischen Ruderer*innen ein Traum. Internationale Gäste wie Rosa waren in diesem Jahr selten.

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Ruderinnen des Rudervereins Zell und Schülerinnen der IGS rudern mehr als doppelt so viele Kilometer als im Vorjahr.
 
Die Women‘s Rowing Challenge wird seit 2018 vom Deutschen Ruderverband und der Firma Concept 2 ausgerichtet. Im vergangenen Jahr nahm der Ruderverein Zell erstmalig in Kooperation mit der IGS Zell an der Challenge teil. Dazu wurden die vom Ruderverein Zell in der Gartenstrasse in Zell zur Verfügung gestellten Ruderergometer genutzt. Diese werden ansonsten zum Wintertraining sowohl von den Vereinsmitgliedern als auch von den Schülern der IGS rege in Anspruch genommen.
 
Die dritte Runde der „WRC“ begann am 8.Januar mit 8 Minuten rudern. Von Woche zu Woche wurde die Ruderzeit verlängert, zuerst auf 15, dann auf 22 und letztendlich auf 30 Minuten. Viele der insgesamt 52 Athletinnen nahmen an allen vier Challenge -Terminen teil, sodass am Schluss 451km zusammen gerudert wurden. Bei 115 teilnehmenden Rudervereinen aus ganz Deutschland landete der Ruderverein Zell damit bundesweit auf einem eindrucksvollen 31. Platz und in Rheinland-Pfalz sogar auf dem 2. Platz hinter Speyer und noch vor der Ruderhochburg Mainz.

Ziele in diesem Jahr waren eine Verbesserung der Gesamtplatzierung, Verbesserungen der persönlichen Bestleistungen und möglichst viele Athletinnen zur Teilnahme zu motivieren. Die Ergebnisse übertrafen bei Weitem die Erwartungen, denn sowohl die Vereinsmitglieder als auch die zahlreichen Schülerinnen sowie viele weitere ruderinteressierte Sportlerinnen haben fleißig teilgenommen und zu diesem tollen Erfolg beigetragen.
 
Die im Vergleich zum Vorjahr genau doppelt so große Anzahl an Ruderinnen führte zu stolzen 451.168m (2019: 207.854m).
Die doppelte Anzahl der Teilnehmerinnen erreichten mehr als die doppelten Ruderkilometer im Vergleich zum Vorjahr. Die beste Schülerin mit beachtlichen 14.415m ist das Vereinsmitglied Laura Kennedy. Bei den Vereinsmitgliedern liegt Kerstin Goeres an der Spitze mit 18.719m dicht gefolgt von Lena Goeres mit 18.450m. Beide lagen damit in der deutschen Gesamtkonkurrenz in ihrer Altersklasse auf Platz 16 (Kerstin) und Platz 21 (Lena) von 756Teilnehmerinnen. Eine tolle Leistung!

Der Vorstandsvorsitzende Norbert Feiden überreicht in der folgenden Woche einer Schülergruppe stellvertretend für alle Ruderinnen während des Unterrichtes in Anerkennung ihrer hervorragenden Leistungen jeweils eine Urkunde. Im nächsten Jahr am 8. Januar geht es, mit hoffentlich wieder vielen Athletinnen, in die 4.Runde. Ruderneulinge sind bei der "WRC 2021" jederzeit herzlich willkommen.

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Das wichtigste Gut eines Rudervereins sind die Ruderboote und die Skulls. Die Pflege und der richtige Umgang mit dem Material sind deshalb unabdingbar. Aus diesem Grund lernen alle Ruderer und Ruderinnen von Anfang an die richtige Bezeichnung der Bootsteile, den sorgsamen Transport sowie ein ordnungsgemäßes zu Wasser lassen der Boote. Trotzdem sind nach einer Rudersaison an einigen Booten und auch an den Skulls verschiedene Gebrauchsspuren zu erkennen, die in der Winterzeit vom Bootswart mit seinen Helfern regelmäßig wieder aufgearbeitet werden müssen. Abseits des Wassers konnten die Schülerinnen und Schüler nun in einer Sportstunde einen kleinen Einblick in diese Arbeit erhalten. Dabei wurden sie fachkundig angeleitet vom Ruderausbilder Claus Bamberg und dem Bootswart Toni Binz. Nachdem die Schüler die Ausleger, alle Beschläge und die Aufkleber der Bootsnamen entfernt hatten, konnten sie mit dem Schleifen in der Bootshalle beginnen. Die Viererboote Marienburg und Volker III, die auch beim Schulrudern wöchentlich zum Einsatz kommen, wurden mit feinem Nassschleifpapier bearbeitet und immer wieder abgewaschen und begutachtet. Am Ende der Stunde konnten alle den Unterschied zu einem unbehandelten Bootsrumpf deutlich erkennen. Nach diesen Vorarbeiten kann jetzt von den Mitgliedern des Rudervereins mit den schwierigeren Reparaturarbeiten weiter gemacht werden, bis die Boote zum Anrudern der Saison 2020 neu lackiert wieder einsatzbereit sind. Bis dahin können die Schülerinnen und Schüler an den Ruderergometern des Rudervereins in der Halle trainieren.

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Bei der Schulmeisterschaft „Jugend trainiert für Olympia“ im Rudern, ausgerichtet vom Land Rheinland-Pfalz, erreichten die Schulruderinnen der IGS Zell mit dem Doppelvierer mit Steuermann in der Distanz über 1000m im Zollhafen in Mainz den 3. Platz.

Die Schülerinnen Laura Kennedy (Schlagfrau), Hanna Kaiser, Enni Schawo, Klara Weyand und Steuermann Laurin Fischer haben sich mehrere Wochen während des Sportunterrichts und zusätzlich abends in mehreren Trainingseinheiten auf ihre allererste Regatta vorbereitet. Unterstützt wurden sie dabei dankenswerterweise von der erfahrenen und selbst früher erfolgreichen Regattaruderin Andrea Lehmen vom Ruderverein Zell, die die Technik – vor allem am Start – und die Kondition mit den Schülerinnen verbessert und trainiert hat. Nicht nur beim Training, sondern auch beim Transport des Bootes waren viele hilfreiche Hände des Rudervereins notwendig, damit ein Start in Mainz überhaupt ermöglicht werden konnte. Norbert Feiden, Claus Bamberg, Toni Binz, Günter Lauterborn und Michael Steffen halfen dabei, das Boot „Marienburg“ abzuriggern  (Ausleger abschrauben), auf den Hänger zu verladen und nach Treis-Karden zum Weitertransport zu fahren. Dafür herzlichen Dank.

Bei bestem Wettkampfwetter glückte der Start zum Vorlauf und Laurin steuerte das Boot geschickt über die leicht gebogene Strecke. Nach etwa 500m hatten die Schülerinnen bereits eine Bootslänge Vorsprung vor dem Vierer aus Speyer und konnte diesen bis ins Ziel halten. Durch diesen sowohl unerwarteten als auch hervorragenden Sieg waren sie für den späteren Endlauf qualifiziert.

Im Finale, bei dem es um das Ticket nach Berlin zum Bundesfinale ging, mussten die Schülerinnen gegen die Vierer aus Münstermaifeld (Ruderverein Treis-Karden) und Mainz antreten. Die beiden sehr erfahrenen Schulen machten, wie erwartet, den Sieg unter sich aus. Die „Marienburg“ ging als Dritter über die Ziellinie und die Mannschaft konnte, trotz des bereits vorangegangenen anstrengenden Rennens, ihre sehr gute Leistung bestätigen, indem sie die gute Zeit aus ihrem Vorlauf noch einmal erreichten.

Bei der abschließenden Siegerehrung wurden dann die Urkunde und die Bronzemedaillen, überreicht von Herrn Stäudt vom Ministerium für Bildung, stolz entgegengenommen.

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Der Achter gilt traditionell als das „Flaggschiff“ des Deutschen Ruderverbandes. In den unterschiedlichsten Besetzungen wurde der Deutschland-Achter schon mehrfach Europameister, Weltmeister und Olympiasieger. Außerdem wurde er siebenmal zu Mannschaft des Jahres gewählt.

Als kleiner Höhepunkt und Abschluss des Schulruderns in diesem Schuljahr durften die Schülerinnen und Schüler nun auch das Gefühl, in einem Achter zu sitzen und diesen gemeinsam zu rudern, erleben. Nachdem sie in mehreren Stunden unter der Leitung von Claus Bamberg vom Ruderverein Zell das Rudern mit Riemen erlernt haben, brachten sie den Achter des Rudervereins Zell von 1936 aufs Wasser. Dies geschieht nicht allzu oft, da es durch seine imposanten Ausmaße von ca. 18m Länge sehr viel aufwändiger ist als einen Vierer oder einen Zweier zu benutzen, die jeweils jede Woche zum Einsatz kommen.

Alle Schülerinnen und Schüler mussten mit anpacken, um das Holzklinkerboot zum Steg zu transportieren und dort aufs Wasser zu lassen.

Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Schulruderer eine 4km lange Fahrt auf der Mosel mit Wellengang erfolgreich absolvieren und am Ende das Boot wieder gemeinsam ins Bootshaus zurücklegen. Dass das ein besonderes Erlebnis für alle war, darin waren sich die Schülerinnen und Schüler einig. Nach dieser Mannschaftsleistung kann jeder in den letzten Stunden, die noch bis zu den Ferien verbleiben, die in diesem Schuljahr erlernten Ruderkenntnisse für sich alleine im Einer erproben.

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